Wirtschaftsmediation
Das Verfahren der Mediation ist größtenteils bekannt und hat sich längst
bewährt in Bereichen der Familienmediation oder als hilfreiches
außergerichtliches Verfahren bei Trennung und Scheidung.
Weniger bekannt ist, daß das Mediationverfahren auch in Teilen der
Wirtschafts- und Arbeitswelt erfolgreich eingesetzt werden kann.
Konflikte in Unternehmen gehören heute mit zu den größten Problemen in der
Wirtschaft und führen zu immensen finanziellen Verlusten.
Lt. Wirtschaftswoche wird der finanzielle Gesamtschaden in Deutschland auf
mehrere Milliarden Euro geschätzt.
Ungelöste Konflikte am Arbeitsplatz machen sich bemerkbar durch Fehlzeiten,
innere Kündigung, Dienst nach Vorschrift, Aggressionen, Lähmung ganzer
Abteilungen.
Neben dem finanziellen Schaden ist zu betonen, daß Konflikte Menschen
ernstlich und nachhaltig krank machen, hier sei als Beispiel das Thema
"Mobbing" genannt.
Besonders betroffen durch Konflikte sind auch kleinere Betriebe.
Konfliktsituationen treten auf:
zwischen Betrieben untereinander
zwischen Betrieben und Lieferanten
zwischen Betrieben und Kunden
zwischen Gesellschaftern
im Bereich der Unternehmensnachfolge
Die Folgen:
Langjährige Geschäftsbeziehungen gehen in die Brüche, Rechnungen bleiben
offen usw.
Nicht selten wird dadurch die gesamte Existenz bedroht.
Die besonderen Vorteile eines Mediationsverfahrens:
Spart erhebliche Kosten gegenüber einer juristischen
Auseinandersetzung
Eine schnelle Konfliktlösung ist möglich, keine langen
Briefwechsel, kein langes Warten auf einen Prozeßtermin.
Im Mediationsverfahren werden Konflikte
eigenverantwortlich gelöst, kein Dritter urteilt, verurteilt oder
verschärft den Konflikt.
Mediation läßt keine Feindschaft zurück, es wird eine
für beide Seiten gerechte Vereinbarung erarbeitet, so können langjährige
Geschäftsbeziehungen bestehen bleiben, Kollegen können weiter als Team
arbeiten.
Kein Imageverlust
Im Mediationsverfahren werden verschiedene Phasen durchlaufen, die alle das
Ziel verfolgen am Ende eine für beide Seiten faire und gerechte Lösung zu
entwickeln.
Der Mediator wird die Konfliktparteien sachlich und unparteiisch durch
diesen Prozeß führen. Er wird das Verfahren ganz individuell und nach Bedarf
gestalten.
Dazu kann gehören, auch andere Fachleute, wie etwa Rechtsanwälte,
Steuerberater u.s.w. in das Mediationsverfahren einzubeziehen.
Konflikte im Vorfeld verhindern
Konflikten liegen häufig Kommunikationsprobleme zugrunde, Gesagtes wird
unterschiedlich aufgenommen, Mißverständnisse und Vorurteile sind häufig die
Folgen.
Um die entstehenden Konflikte im Vorfeld zu verhindern und die daraus
resultierenden Folgen zu vermeiden, kann mit Konfliktseminaren präventiv
gearbeitet werden.
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